Freitag, 02.09.2016

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Auf die Straßen gegen TTIP und CETA!

 

Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts,

glaubt man dem österreichischen Bundeskanzler Christian Kern, so wird Österreich über die Ratifizierung des europäisch-kanadischen Handelsabkommens CETA einen Konflikt in der EU auslösen. Ob er das tatsächlich tut oder ob es bei einer Ankündigung bleibt, werden wir noch diesen Monat sehen.

Denn in den nächsten Wochen steht die zentrale Weichenstellung für CETA an. In dem Vertrag mit Kanada stecken dieselben Probleme wie in TTIP: Er ist gentechnikfreundlich, öffnet die Agrarmärkte, garantiert der Pharmaindustrie ihre Gewinne und gibt international tätigen Konzernen Sonderrechte.

Der deutsche Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel und der französische Außenhandelsbeauftragte Mathias Fekl erklären derweil TTIP für tot - und werben im selben Atemzug für CETA. Eine durchschaubare Taktik, um Druck von CETA zu nehmen. Christian Kern tut so, als wären an dem seit Februar fertigen Abkommen noch Änderungen möglich – auch das eine Scheindebatte. CETA könnte gegen alle Widerstände durchgesetzt werden. Und wenn das gelingt, ist auch TTIP wieder quicklebendig.

Doch das wird nicht gelingen: Am Samstag, den 17. September, demonstrieren Hunderttausende in Europa gegen CETA, TTIP und für einen gerechten Welthandel.

Auch Österreich geht auf die Straße:CETA stopppen

  • In Wien um 14 Uhr am Karlsplatz 
  • In Salzburg um 14 Uhr am Hauptbahnhof
  • In Linz um 10 Uhr beim Landhaus
  • In Graz gibt es ab 10 Uhr drei Standkundgebungen
    am Europaplatz, am Jakominiplatz und am Südtirolerplatz

 

In Deutschland finden Großdemos in sieben Städten statt, unter anderem in München und Stuttgart.


Jetzt ist der richtige Zeitpunkt zu demonstrieren.
Denn nur wenige Tage nach den Demos, am 22. und 23. September treffen sich die Handelsminister der Europäischen Union in der slowakischen Hauptstadt Bratislava, um den Ratifizierungsprozess für CETA auf’s Gleis zu setzen. Auch der österreichische Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner muss sich dort zu dem Abkommen verhalten. Doch er muss wissen: CETA trifft auf den entschiedenen Widerstand der Bürgerinnen und Bürger!

Europaweit demonstrieren!

Auch in Bratislava sind die Ministerinnen und Minister nicht ungestört. Wenn am 23. September  der Ministerrat tagt, zieht eine internationale Demonstration durch die slowakische Hauptstadt. Treffpunkt ist um 10:00 Uhr am Hviezdoslav-Platz. Auch das Umweltinstitut München wird mit vor Ort sein. Bratislava ist nur eine Zugstunde von Wien entfernt. Wir würden uns freuen, Sie dort zu treffen.

 
 
 
 
 
 

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Mit herzlichen Grüßen, Ihr

Unterschrift Harald Nestler

Harald Nestler
Vorstand

 
 

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